Xbox One jetzt doch ohne Kinect erhältlich
Microsoft ist offenbar dabei, den sogennanten Konsolenkrieg gegen den Hauptwettbewerber Sony zu verlieren. Denn während Sony meldet, die Playstation 4 schon um die sieben Millionen Mal verkauft zu haben, nennt Microsoft die Zahl von fünf Millionen Konsolen, welche in den Handel ausgeliefert wurden.
Microsoft war fest davon überzeugt, dass die Gestensteuerung „Kinect“ für die neue Konsolengeneration besonders bedeutsam werden würde und die Kunden dafür auch bereit wären, rund 100 Euro mehr zu zahlen. Eine Entkoppelung hatte Microsoft ganz und gar ausgeschlossen, damit sich die Game-Entwickler darauf verlassen konnten, daß die Steuerungstechnik über Gesten in ihren Spielen integriert werden können. Entsprechend genervt reagierten die Spieleentwickler, da sie bislang davon ausgingen, daß sämtliche Xbox-One-Besitzer auch den sogenannten Kinect-Sensor im Gerät würden nutzen können.
Microsoft bietet Xbox One für 100 Euro weniger an
Um den Konsolenkrieg gegen Sony nicht zu verlieren, bietet Microsoft seine Spielekonsole Xbox One deshalb ab Juni für knapp 100 Euro weniger an, allerdings wird dann die Gestensteuerung Kinect in der preisgeminderten Ausgabe nicht mehr enthalten sein. Dies wiederum könnte sich als Nachteil für Microsoft erweisen, denn Kinect kann nicht nur die Bewegungen der Spieler erkennen, sondern sie zudem auch per Gesichtserkennung identifizieren.
Im Herbst diesen Jahres soll die Kinect Kamera allerdings separat gekauft werden können, wie Microsoft schon angekündigt hat. Außerdem will Microsoft die Kunden mit zusätzlichen Gratis Features locken.
Ob die Zahl der Konsolen-Verkäufe aufgrund der Preisminderung von 100 Euro wirklich in die Höhe schnellen wird, ist noch völlig unklar. Analysten gehen zwar davon aus, daß der bisherige Preisunterschied von 100 Euro ein bedeutender Wettbewerbsnachteil war, doch andererseites konnte Microsoft die Xbox One mit der integrierten Gestensteuerung bisher auf keinen Fall günstiger verkaufen.