PayDay 2

Time to get rich

Wie schon im Vorgänger dreht sich auch bei PayDay 2 alles über große Raubzüge. Dabei steht es dem Spieler frei, ob er lieber lautlos vorgehen möchte, oder direkt durch die Vordertür stürmt und herannahende Polizisten einfach bekämpft. Allerdings kommen jene in unendlicher Anzahl nach, sodass Aufgaben wie das Knacken eines Safes dann unter Feuer erledigt werden müssen.

Das Gameplay ist in nahezu jeder Beziehung auf Coop ausgelegt. Das Team besteht immer aus vier Gangstern. Wer dabei alleine loszieht, muss mit der KI vorlieb nehmen, die leider nicht immer nachvollziehbar handelt. Zuweilen erinnert das Spiel auch an einen Horde-Modus aus anderen Shootern, wenn einfach nur immer neue Wellen an Gegnern besiegt werden sollen. Glücklicherweise gibt es aber noch mehr als nur solche Passagen, sodass für genügend Abwechslung gesorgt ist.

Für einen erfolgreichen Coup ist auch die nötige Vorbereitung wichtig. Statt blind in die Menge zu schießen, sollte das Areal deshalb zunächst genau beobachtet werden. Dabei kann zum Beispiel der Standort von missionskritischen Ressourcen und Feinden festgestellt werden. Das ist vor allem deshalb wichtig, weil einige Variablen bei PayDay 2 bei jedem Spiel nach dem Zufallsprinzip neu gesetzt werden.

Mit dem Raub von Juwelen, Drogen oder Geld ist der Coup natürlich noch nicht erledigt, auch die Flucht müssen Spieler selbst in die Hand nehmen. Die Vordertür ist dabei jedoch meist keine Option, da sie zu stark bewacht wird. Stattdessen gilt es, Wege zu finden, die weniger stark bewacht sind und am besten auch nicht von Kameras eingesehen werden können.

PayDay 2 im Co-Op: Gesetzlose im Team

In PayDay 2 dreht sich alles um den Coop-Modus. Das komplette Spiel wurde mit Fokus darauf entwickelt. Deshalb lassen sich alle Missionen mit bis zu 4 Spielern spielen. Möglich ist das aber leider nur online, selbst auf den Konsolen gibt es keinen Splitscreenmodus und auch das Spielen über ein lokales Netzwerk wird nicht ermöglicht.

Das Spiel selbst spielt sich zusammen mit Freunden deutlich dynamischer. Eingespielte Teams werden spielend mit den Aufgaben fertig, finden in höheren Schwierigkeitsgraden aber dennoch eine geeignete Herausforderung. Die abwechslungsreichen Missionen laden auch dazu ein, häufiger gespielt zu werden, um sie auf andere Weise nochmals zu lösen.

Starkes Spiel, schwache Technik

Das Gameplay von PayDay 2 kann in vielerlei Hinsicht überzeugen und das Setting ist herrlich unverbraucht. Bei der Technik gibt es jedoch gerade auf den Konsolen einige Abstriche. Zwar ist die Grafik alles andere als schlecht, gelegentliche Slowdowns trüben jedoch den Spielspaß. Davon abgesehen gibt es aber nur wenig zu meckern. Wer sich für die PC-Variante entscheidet, profitiert auch von einer besseren Technik. Zu empfeheln ist PayDay 2 jedoch generell nur für Coop-Spieler. Der Einzelspielermodus bietet zu wenig Inhalt, um über einen längeren Zeitraum zu unterhalten. Wer möchte kann sich jedoch online auch mit fremden Spielern zusammentun. Erhältlich ist PayDay 2 für PC, PS3 und Xbox 360.