LEGO Pirates of the Caribbean

Yo Ho, und ne Buddel voll LEGO

LEGO Spiele sind mittlerweile schon eine feste Größe. Was mit Star Wars anfing, griff schnell auch auf andere Filme wie Herr der Ringe oder eben Fluch der Karibik über. Wie auch in den anderen Spielen ist es damit möglich, gleich mehrere Filme aus der Serie in LEGO Optik zu erleben. Die Entwickler versuchen dabei jedoch nicht, die Filme möglichst exakt nachzuerzählen. Im Gegenteil, meist sind die hübsch animierten Zwischensequenzen eher als Hommage und teilweise auch als Satire zu verstehen. Wer die Vorlage kennt, ist daher auch klar im Vorteil, da sonst einige Anspielungen nicht verstanden werden.

Im Spiel kommen alle wichtigen Schauplätze aus den vier Filmen vor, von Port Royale über die Black Pearl bis hin zu Tortuga. Natürlich sind auch zahlreiche bekannte Charaktere von der Partie, von denen über 50 spielbar sind. Es ist schon etwas Besonderes, einem Jack Sparrow aus LEGO dabei zuzusehen, wie er in seinem gewohnten Gang durch liebevoll designte Levels schlendert, die nahezu vollständig aus LEGO bestehen.

Wer bereits mit vorherigen LEGO Spielen vertraut ist, wird bei LEGO Pirates of the Caribbean keinerlei Überraschungen erleben. Nach wie vor bewegen sich Spieler durch relativ freie Areale, in denen Gegner besiegt und Rätsel gelöst werden wollen. Generell liegt der Schwerpunkt dabei mehr auf den Rätseln, die jedoch recht einfach ausfallen. Dadurch eignet sich das Spiel aber auch für Kinder problemlos. Neben der Story dürfen die Levels nach dem ersten Durchspielen auch noch mal im freien Modus angegangen werden, dabei können zahlreiche versteckte Schätze gefunden werden, mit denen auch zusätzliche Inhalte freigeschaltet werden können.

LEGO Pirates of the Caribbean im Co-Op: Piraten segeln nie allein

Auch LEGO Pirates of the Caribbean bietet einen Coop-Modus, bei dem das Hauptspiel zusammen mit einem Freund angegangen werden kann. Ein zweiter Spieler kann dabei während des laufenden Spiels nach eigenem Belieben ein- und auch wieder aussteigen und Kontrolle über einen zweiten Charakter nehmen, der im Normalfall von der CPU übernommen wird. Leider funktioniert das jedoch ausschließlich offline, einen Online-Modus gibt es leider nicht. Auf dem 3DS gibt es jedoch eine StreetPass-Funktion für Schwertkämpfe, was mit klassischem Multiplayer oder gar Coop allerdings nicht viel zu tun hat.

Das Spiel selbst macht zu zweit in jedem Fall deutlich mehr Spaß. Nicht zuletzt, weil die KI gerne mal aussetzt und den Spieler so unnötig lange an einem bestimmten Punkt festhält. Mit einem zweiten Spieler kommen solche und andere frustrierende Szenarien nicht vor.

LEGO-Piraten für alle

Erfreulicherweise haben die Entwickler nahezu jede Plattform für LEGO Pirates of the Caribbean berücksichtigt. Unter den verschiedenen Plattformen gibt es dabei beim Gameplay keinerlei Unterschiede, lediglich die Grafik fällt natürlich je nach Gerät anders aus. Am hübschesten ist das Spiel auf dem PC, ob Windows oder Mac, dicht gefolgt von PS3 und XBox 360. Dahinter liegen die Versionen für Wii, 3DS und PSP und das Schlusslicht bildet die DS-Version. Zwar bietet das Spiel kaum Neuheiten, das muss aber nichts Schlechtes sein. Wer die Vorgänger mochte, wird auch mit der Piraten-Ausgabe ohne Frage viel Spaß haben.